Der Akademische Senat hat am Dienstag jeweils einstimmig zwei Resolutionen verabschiedet, die Bezug auf aktuelle Debatten nehmen. Die Erklärungen betreffen zum einen den Umgang mit Ehrendoktorwürden, die in der Zeit der Diktaturen des 20. Jahrhunderts verliehen wurden, und zum anderen den Umgang mit so genannten Raubjournalen in der Wissenschaft.

In der Sitzung des Senats wurde insbesondere eine Beteiligung der Universität am Tenure-Track-Programm des Bundes diskutiert und in Folge der Grundsatzbeschluss gefasst, den Antrag zu stellen. Zudem stimmten die Senatorinnen und Senatoren dem Vorschlag des Rektors zu, ab der kommenden Sitzung am 7. November jeweils zu Beginn der Senatssitzungen eine hochschulöffentliche Fragestunde einzurichten. Weiterhin stellte der Rektor das Gesprächsformat „Rektorat im Dialog“ vor, das am 13. November starten soll.

Der Gründerservice der MLU startet ein neues Programm, das die Zahl forschungsbasierter Gründungen steigern soll. Gefördert wird es mit 1,5 Millionen Euro aus dem Programm „ego.-KONZEPT“ des Landes Sachsen-Anhalt. Die Mittel stammen aus dem Europäischen Sozialfonds.

Resistenzen gegen Antibiotika nehmen weltweit zu. Forschern der MLU ist es gelungen, ein für die Antibiotikaresistenz relevantes Membranprotein aus E. coli-Bakterien zu isolieren und seine Struktur aufzuklären. Dadurch konnten sie zeigen, wie das Bakterium durch Ausschleusen des Wirkstoffs sich eines Antibiotikums entledigt.

Ende September gab es zum Thema „Medien und Neue Rechte“ eine Tagung an der MLU. Dabei wurden Strategien zum medialen Umgang mit den Vertretern eines neuen Rechtsextremismus besprochen. Über die Idee und das Fazit der Tagung spricht Maren Schuster, Leiterin des Masterstudiengangs „MultiMedia & Autorschaft“.

Die südamerikanische Forschung zu Immanuel Kant steht im Zentrum eines neuen internationalen Netzwerks, bei dem Philosophen der Uni Halle den Austausch zwischen Europa und Südamerika verstärken wollen. Die Europäische Kommission fördert das Projekt im Rahmen des Schwerpunktprogramms „Horizon 2020“ für vier Jahre.

Welche Eigenschaften eines Menschen beeinflussen sein Verhalten? Wie ist der menschliche Charakter aufgebaut? Und wie wirkt er sich auf den Erfolg in der Schule oder die Beziehung zu anderen Menschen aus? Mit solchen Fragen beschäftigt sich Prof. Dr. René Proyer. Seit 1. Oktober ist er Professor für Psychologische Diagnostik und Differentielle Psychologie an der MLU.

Mit einem „Memorandum of Understanding“ hat die Universität ihre Beziehung zur „Southwest University of Political Science and Law“ in Chongqing (China) bekräftigt. Die Kooperation des Instituts für Wirtschaftsrecht soll bis 2023 mit der Partneruniversität fortgesetzt werden. Im Rahmen des Austausches kommen jährlich 17 Studierende aus Chongqing an die MLU und umgekehrt.

Die traditionelle Disputation der Universität Halle am Reformationstag, Mittwoch, 31. Oktober, beschäftigt sich in diesem Jahr mit dem Thema „Neue Medien – Alte Sprachen. Schule zwischen Digitalisierung und humanistischer Bildung“. Das wissenschaftliche Streitgespräch beginnt 15 Uhr in der Stiftung Leucorea in Wittenberg. Zuvor ziehen die Mitglieder des Akademischen Senats der MLU vom Wittenberger Rathaus zur Stiftung Leucorea.

Mit einer Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für Gefäßanomalien wird heute und morgen am Uniklinikum Halle das größte Zentrum für Gefäßanomalien in Deutschland eingeweiht. Auch Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff wird erwartet. Die Leitung des Zentrums hat der Radiologe Prof. Dr. Dr. Walter Wohlgemuth.

Am 7. November startet die fünfte Auflage der Filmreihe „eMERgency in cinema“, bei der ethische und rechtliche Fragen im Zusammenhang mit medizinischer Praxis im Zentrum stehen. Der erste Film „Kindeswohl“ läuft an diesem Tag ab 19.30 Uhr im halleschen Luchskino.

Verspannt? Das Universitätssportzentrum bietet Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vielfältige Angebote. Zum Beispiel können sie an fünf Standorten innerhalb der Universität 20-minütige Massagen für den Schulter-Nacken-Bereich buchen. Im laufenden Wintersemester gibt es außerdem noch freie Plätze für familienfreundliche Angebote, die in Zusammenarbeit mit dem Familienbüro erstellt wurden.