Die Herausforderungen der Lehrerbildung, fehlende räumliche Voraussetzungen, personelle Sorgen, aber auch Barrierefreiheit und Perspektiven für die Fakultät: Das Themenspektrum beim Auftakt des neuen Gesprächsformats „Rektorat im Dialog“ war zum Start der neuen Reihe in der Philosophischen Fakultät III breit.

Am Dienstag haben Rektor Prof. Dr. Christian Tietje und der Dekan der Theologischen Fakultät Prof. Dr. Daniel Cyranka mit einem Vertreter des Postgraduierten-Instituts „Kyrill und Method“ eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit unterzeichnet. „Kyrill und Method“ ist seit 100 Jahren die erste theologische Hochschule Russlands, die eine staatliche Akkreditierung erhalten hat.

Mehrfach ist Prof. Dr. Nandimandalam Janardhana Raju von der Jawaharlal Nehru University (JNU) in Neu-Delhi als Humboldt-Stipendiat an der Universität Halle gewesen. Seine Erfahrungen gibt er nun in besonderer Funktion weiter: Der indische Wissenschaftler wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung zum Vertrauenswissenschaftler – einem „Humboldt Ambassador Scientist“ – ernannt.

Zum dritten Mal in Folge hat die Martin-Luther-Universität mit ihrem Gleichstellungszukunftskonzept beim Professorinnenprogramm erfolgreich abgeschnitten. Damit kann die hallesche Universität in der neuen Programmphase wieder bis zu drei Anschubfinanzierungen für die Erstberufung von Frauen auf W2- oder W3-Professuren beantragen.

In Afrika gab es in den vergangenen Jahren mehrere Ebola-Ausbrüche. Über 11.200 Menschen starben an den Folgen des Virus in Westafrika. Welche Konsequenzen die Epidemien und der Umgang damit für das Vertrauen der Bevölkerung in ihre Regierungen und in das Gesundheitssystem haben, erforschen Ethnologen aus Halle und Bayreuth in einem gemeinsamen Forschungsprojekt.

Vom Kanten bis zum Knaggel: Allein für das Endstück des Brotes gab es zwischen Altmark und Anhalt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts acht verschiedene Begriffe. Nachzulesen ist das im Mittelelbischen Wörterbuch. In diesem Langzeitprojekt erfassen Germanisten der MLU, wie die Menschen zu dieser Zeit im Norden Sachsen-Anhalts gesprochen haben. Jetzt ist das Dialektwörterbuch online zugänglich. Das Projekt wurde von der Abteilung Altgermanistik des Germanistischen Instituts in Zusammenarbeit mit dem Institut für Informatik umgesetzt.

Als Vertretungsprofessor war Prof. Dr. Pablo Pirnay-Dummer schon zwischen den Sommersemestern 2014 und 2016 in Halle tätig. Seit 1. Oktober ist er Professor für Pädagogische Psychologie an der Uni Halle. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem schriftliche und mündliche Sprachprozesse beim Lehren und Lernen.

Prof. Dr. Cornelia Gläßer, Fachgebiet Geofernerkundung und Thematische Kartographie, ist zur Generalsekretärin der European Association of Remote Sensing Laboratories (EARSeL) gewählt worden. EARSeL ist ein wissenschaftliches Netzwerk von europäischen Fernerkundungsinstituten, die sowohl aus dem akademischen Bereich als auch aus dem industriellen Sektor stammen. Das Netzwerk wurde 1977 unter der Schirmherrschaft der Europäischen Weltraumorganisation, des Europarates und der Europäischen Kommission gegründet. Der Verein hat seinen Sitz in Straßburg.

Neue Einblicke in das Leben des halleschen Mathematikers Georg Cantor gibt eine Sonderausstellung, die ab Freitag, 23. November, im Universitätsmuseum zu sehen ist. Erstmals gezeigt werden zahlreiche Briefwechsel, die Cantor mit seinen Kollegen und seiner Familie führte. Die Vernissage findet am Donnerstag, 22. November, um 16 Uhr in der Aula im Löwengebäude statt.

Einmal im Jahr tauschen bei der Professorennacht Lehrende das Rednerpult gegen die Turntables und treten im Wettbewerb um den „Goldenen Notenschlüssel“ an. Mit dabei ist am 23. November im Volkspark auch die Juristin Prof. Dr. Caroline Meller-Hannich. Im Interview erzählt sie von ihren Erfahrungen am Mischpult und ihrem Musikgeschmack.

Die MLU vergibt zum Wintersemester 94 Deutschlandstipendien an sehr gute und engagierte Studierende. Diese werden von insgesamt 56 Stiftern gefördert. Die feierliche Übergabe der Stipendienurkunden findet am Dienstag, 20. November, 16 Uhr, im Beisein der Förderer in der Aula des Löwengebäudes statt.

Bei den Halleschen OP-Wochen werden ab Montag, 19. November, wieder zwei Wochen lang Operationen aus dem Zentral-OP live in den Hörsaal des Universitätsklinikums übertragen. Die Studierenden und Auszubildenden haben so die Möglichkeit, verschiedene Operationen mitzuerleben. Die jeweiligen Fälle werden anonymisiert vorgestellt und erklärt.

Das diesjährige Team des juristischen Bereiches der halleschen Universität hat in der Endrunde eines internationalen Moot Courts zum Investitionsschutzrecht erstmalig das Achtelfinale erreicht und sich damit einen Platz unter den besten sechzehn Teams der Welt gesichert. An der Universität in Stockholm waren insgesamt 54 Mannschaften angetreten.

Der hallesche Professor Christian Wolff war ein aufgeklärter Mensch und ein bedeutender Aufklärer - im doppelten Sinne. Denn dass sich der streitbare Professor an der Uni Halle auch als Sexualaufklärer betätigte, belegt ein Heft aus der Universitäts- und Landesbibliothek. Darin liest man, wie offen Wolff über Lust, Zeugung und Selbstbefriedigung referierte.